Wie aus der Idee dreier Freunde ein Verein wurde...
Eine chronologische Aufarbeitung aller Ereignisse des Zweitaktfreunde Ingenheim e.V.
Wir schreiben das Jahr 1954...
Die Geschichte unserer Großeltern und was daraus wurde...
Wie war das nochmal?
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Es war im August 2017, als sich der heute 18-jährige Moritz Dörr und sein Freund Justin Grißmer, die sich beim Verein „Altertrümmer Klingbachtal“ in Heuchelheim engagieren, dazu entschlossen, sich selbst auf den Weg zu machen und in ihrem Wohnort Ingenheim mit der Gründung einer Interessengemeinschaft für alte Zweitakter selbst etwas auf die Beine zu stellen. Wert legen sie dabei auf den Namen des Ortsteils Ingenheim.
Der Erfolg der Mund-zu-Mund-Propaganda blieb nicht aus. Wie der Gründer und erste Vorsitzende des Oldtimerclubs Zweitakt-Freunde im Gespräch mit der RHEINPFALZ verrät, sind aus anfänglich zehn Oldtimer-freunden, mittlerweile mehr als 20 im Alter zwischen 17 und 50 Jahren geworden. Moritz Dörr: „Es ist einfach toll, dass sich uns immer mehr Zweitakt-Freunde, die dem jugendlichen Alter längst entwachsen sind, anschließen.“ Für einen Verein sei das ein junges Alter, bemerkt Dörr. Für dieses Hobby stelle dies allerdings eine absolute Ausnahme dar.
Ob man Neuling ist oder schon jahrelang ein Fahrzeug besitze, sei bei den Zweitakt-Freunden Ingenheim vollkommen egal. Egal ob Zündapp, Kreidler, Hercules, Puch, Simson oder Vespa – jeder ist willkommen. Allein der Spaß und die Leidenschaft an Zweitakt-Motoren verbindet die Mitglieder des Oldtimerclubs, der mittlerweile in Mörzheim über ein eigenes Domizil verfügt, das der zweite Vorsitzende Pascal Frey mit einem Angebot aus dem Verwandtenkreis möglich gemacht hat. Immer wieder sonntags treffen sich die Mitglieder dort in der eigenen Werkstatt.
„Wir haben uns die Förderung und Erhaltung der Zweitakt-Kultur in Ingenheim als Ziel gesetzt“, sagt Dörr. Angefangen von gemeinsamen Treffen oder Ausfahrten, über gemeinsame Unternehmungen wie der Besuch von Oldtimermärkten bis zum gemeinsamen Schrauben und Restaurieren von Zweitaktmaschinen steht alles auf dem Programm.
Moritz Dörr, der im Pamina-Schulzentrum in Herxheim sein Abitur gebaut hat und derzeit eine Ausbildung in einem Landauer Elektro-Betrieb absolviert, ist ein technisch begabter junger Mann. „Ich will etwas mit den Händen tun“, sein Credo. Der 18-Jährige entert beispielsweise auch regelmäßig ein selbst gebautes Cockpit im Keller seiner Oma, um am Flugsimulator Ausflüge zu starten. Seit er zwölf Jahre alt war, hat Moritz einen großen Traum: Er will Flugkapitän werden. Und weil ihm der stinknormale Flugsimulator für den Heim-PC nicht genügte, entschied er sich ein Cockpit zu bauen. Als Flugkapitän steuert er eine Boeing 737. Ob er seinen Traum auch erfüllen kann, ist sich Moritz heute allerdings nicht mehr ganz sicher. Zunächst wolle er erst einmal seine Ausbildung abschließen.
Auf Hochtouren laufen derzeit die Vorbereitungen für das Oldtimer-Treffen am 16. Juni, für das nach Angaben von Moritz Dörr bereits zahlreiche Anmeldungen von eingeladenen Clubs eingetroffen seien. So werden sich neben einheimischen Rädern auch Maschinen von weiter her auf den Weg nach Ingenheim machen. Bei der Premiere werden auch Preise vergeben, etwa für den Fahrer mit der weitesten Anreise.
Der Club hat selbst für das notwendige Kleingeld gesorgt. So haben die Mitglieder bislang Kuchen vor den Edeka-Märkten in Appenhofen und Herxheim verkaufen dürfen und den Erlös für die eigenen Veranstaltungen betreitgestellt. Mit Unterstützung beim Oldtimertreffen können die Zweitakt-Freunde auch durch Sponsoren wie die Pfalzwerke und VRbank rechnen.